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Starter Check

Die Rolle von combine Starter Check, präzisen Zielbildern und effektiven Leitplanken

Unsere Herangehensweise bei Neuprojekten

Ein Interview mit Katharina Däullary, Head of Design, und Bettina Herold, Senior Managerin bei combine.

Die Arbeitswelt befindet sich in einem stetigen Wandel und Unternehmen stehen vor der anspruchsvollen Aufgabe, ihre Arbeitswelten so zu gestalten, dass sie den sich wandelnden Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter: innen und veränderten Arbeitsprozessen und -abläufen entsprechen. Um ein wenig Licht ins Dunkel der spannende Evolution der Bürowelt von Morgen zu bringen, haben wir uns mit zwei Expertinnen aus unseren Reihen unterhalten: Katharina Däullary, Head of Design, und Bettina Herold, Senior Managerin. Sie gewähren uns einen Einblick, wie combine mit innovativen Strategien wie dem Starter Check, Zielbildern und klaren Leitplanken Projekte erfolgreich aufsetzt und Wege in der Gestaltung von zukunftsfähigen Büros ebnet.

combine: Was war der entscheidende Impuls für euch, sich dieser Thematik anzunehmen?

BETTINA

Bettina: Die erforderliche Flexibilität und digitale Vernetzung prägen unsere Arbeitswelt mehr denn je. Das bedeutet nicht nur für unsere Kundinnen und Kunden, dass es an der Zeit ist, sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen, sondern auch für uns. Wir haben erkannt, dass wir das New Normal auch im Rahmen unserer Projektmethodik berücksichtigen müssen. Die herkömmlichen Ansätze, die sich auf „bricks, bytes & behavior“ stützten, erschienen uns nicht mehr ausreichend, um den vielschichtigen Anforderungen der modernen Arbeitskultur gerecht zu werden. Mit unserem überarbeiteten Ansatz legen wir zu Beginn jedes neuen Projekts das Fundament, um ein ganzheitliches Zielbild zu entwickeln, das die physischen, sozialen, kulturellen und digitalen Dimensionen der Arbeit integriert.

KATHARINA

Katharina:
Bei combine sehen wir Immobilien nicht nur als Gebäude. Sie sind Teil unserer dynamischen Arbeitsumfelder und Plattformen des physischen, kulturellen Lebens eines Unternehmens. In der Folge betrachten wir auch den Menschen nicht nur als Arbeitnehmer: in, sondern vor allem als Individuum und das Büro als einen essenziellen Teil eines ganzheitlichen Arbeitsumfelds. Zu dem aber immer mehr auch das Arbeiten im Homeoffice oder an sog. dritten Orten (z.B. das Café) gehört.

Die neue Berufsumgebung, in der sich Menschen bewegen, erfordert mehr denn je ein umfassendes Verständnis verschiedener Einflussfaktoren, die von der physischen Präsenz im Büro bis hin zur flexiblen Arbeit aus dem Homeoffice reichen.

Arbeit und Orte sind also nicht mehr so leicht zu kategorisieren, was die räumliche und konzeptionelle Umsetzung in der Folge komplexer macht, als wir es bisher gewohnt waren. In diesem Sinne ist es nun umso mehr an der Zeit, Einfluss zu nehmen, zu inspirieren und Prägung zuzulassen. Das kann und muss auf übergeordneter, unternehmens-strategischer Ebene passieren, aber eben auch unter Rücksichtnahme des Einzelnen. Um diesem Ziel gerecht zu werden sind Analyse, Zielbild und Narrativ ein bedeutender Baustein unserer Arbeit und die Grundlage passgenauer und somit nachhaltiger Konzepte.

combine: Wie navigieren wir bei combine Consulting Unternehmen durch den Wandel, um Projekte heute innovativ und zukunftsorientiert anzugehen?

Bettina: Ein tiefer Einblick in Bedürfnisse der Nutzer: innen ist grundlegend für unsere Arbeit. Mit dem combine Starter Check, einem wichtigen Tool bei combine, erfassen wir effizient den Ist-Zustand einer Organisation. Wir filtern, was die Mitarbeitenden einer Organisation wirklich wertschätzen und was für sie die Treiber und Hindernisse des Bürobesuchs sind. Dadurch sind wir in der Lage, die tatsächlichen Bedürfnisse und aktuellen Herausforderungen der Belegschaft einer Organisation zu verstehen. Auch wenn Projekte häufig durch Initiativen aus der Führungsebene gestartet werden, ist es notwendig, die Belegschaft von Anfang an in den Prozess miteinzubeziehen, um das Büro später auch für alle ansprechend zu gestalten. Für uns bemisst sich der Erfolg eines Projekts an seiner Bedeutung und Attraktivität für die Nutzenden.

Katharina: Jedes Projekt startet bei uns mit einer Phase des offenen Dialogs. Auch bei konkreten Vorstellungen und Erwartungen drehen wir die Uhr in der Analyse nochmal kurz auf null, um Neutralität und Klarheit zu gewinnen.

Unser Fokus liegt darauf, nicht nur kurzfristige, oberflächliche Lösungen zu bieten, sondern die tieferliegenden Herausforderungen und Potenziale innerhalb des Unternehmens zu erkennen und sichtbar zu machen. Durch den Starter Check können wir Vorstellungen und Erwartung tiefgreifend verstehen und einordnen. So schaffen wir im weiteren Prozess einen nachhaltigen Mehrwert für unsere Auftraggeber: innen.

combine: Vom Einblick in eine Organisation zum Ausblick auf ihre Zukunft: Wie verknüpft combine den Starter-Check mit der Vision des Zielbilds?

Bettina: Das Zielbild, das wir in einem gemeinsamen Prozess mit Führungskräften eines Unternehmens entwickeln, betrachten wir in jedem Projekt als unverzichtbaren Kompass, weil es klare Richtungen sowie strategische, konzeptionelle und funktionale Prioritäten vorgibt. Die Kunst liegt darin, dieses Zielbild zügig und unmissverständlich zu definieren, damit der Projektverlauf effizient gelenkt werden kann. In diesem Kontext erweist sich der Starter Check als unerlässliches Werkzeug von combine, um den Abstand zwischen der gegenwärtigen Situation und dem gewünschten Zielbild präzise zu bestimmen – insbesondere im Hinblick auf die im Projekt notwendigen Schritte zur Zielbilderreichung. Die genaue Untersuchung der Unternehmenskultur und der räumlichen Gegebenheiten liefert uns wertvolle Erkenntnisse über die Maßnahmen, die erforderlich sind, um das Zielbild später Wirklichkeit werden zu lassen.

Katharina: Das Zielbild ist viel mehr als nur ein Zielbild: es steht für eine umfassende Initialzündung und einen überzeugender Start in das Projekt. Es ist das Abbild der künftigen Ambitionen eines Unternehmens, immer im Einklang mit seiner Historie und dem aktuell kulturellen Gefüge. So entwickeln wir gemeinsam mit unseren Kunden eine Haltung, die die Vision, die Marke und die Kultur in Bezug ein zukunftsorientiertes Arbeitsumfeld in Einklang bringt.
Mit dem Zielbild stellen wir sicher, dass wir alle Aspekte und die Wirkmächtigkeit einer Marke nach außen, aber eben auch nach innen strahlen lassen können. Immer mit dem Anspruch, damit die Menschen zu erreichen und zu begeistern, die das Unternehmen bewegen und prägen werden. Das Zielbild ist folglich das Ergebnis einer strategischen Reflexion des „Hier und Jetzt“ und ein so ein bedeutsamer Erfolgsfaktor nicht nur für den Planungsprozess, sondern auch für den notwendigen Veränderungsprozess. Hin zu einem wirklich nachhaltigen und anpassungsfähigem Arbeitsumfeld.


combine: Das große Ganze im Blick – welche Rolle spielen die Leitplanken im Zusammenhang mit Starter Check und Zielbild während eines Prozesses?

Bettina: Die Leitplanken sind – wie der Name schon vermuten lässt – entscheidend, um das Projekt innerhalb eines definierten Rahmens zu halten. Bei der Entwicklung unserer Leitplanken kombinieren wir die Einblicke aus dem Starter Check mit den Zielen, die wir im Zielbild festgelegt haben. Sie bieten eine klare Richtung und stellen sicher, dass alle Beteiligten – von den Mitarbeiter: innen bis zu den Führungskräften – auf das gemeinsame Ziel hinarbeiten. Durch ihre Verbindlichkeit schaffen sie eine solide Grundlage für das Projekt und ermöglichen eine effiziente, weil zielgenaue Umsetzung der geplanten Maßnahmen.

Katharina: So unternehmensspezifisch wie das Zielbild sind auch die darauf aufbauenden Leitplanken. Die in dem Prozess entwickelte Thesen werden kategorisiert, um sie auf konkrete Rahmenbedingungen herunterzubrechen. Damit loten wir aus, welche Aspekte im Projekt den größten und auch wirtschaftlichsten Hebel für den Umsetzungserfolg darstellen.
Der Dreiklang aus Analyse, Zielbild und Leitplanken erzeugt nicht nur eine übergeordnete Zukunftsvision. Daraus ergeben sich ebenfalls konkrete Wegweiser, die der realistischen wirtschaftlichen, aber auch kulturellen Machbarkeit innerhalb der Organisation entsprechen.

Unser Gespräch verdeutlichte, wie umfassende Zielvorstellungen und klare Richtlinien dabei helfen, berechtigte Flächenbedarfe zukunftsfähig zu entwickeln und präzise in ein überzeugendes, identitätsstiftendes Arbeitsumfeld umzuwandeln.

Durch den Einsatz von Instrumenten wie dem Starter Check und einem klaren Zielbild erreichen unsere (Bau)-projekte von Beginn an einen hohen Reifegrad. Dies garantiert, dass unsere Kunden auch bei mehrjährigen Projektdauern konzentriert und beständig bleiben. Zudem ermöglichen wir dadurch vorausschauende Flexibilität und gezielte Anpassungen. Der Erfolg dieser Herangehensweise manifestiert sich beispielsweise in Projekten, die vor der Corona-Pandemie begannen und während oder nach der Pandemie abgeschlossen wurden. Trotz unerwartet schneller Veränderungen in der Arbeitswelt haben wir stets zeitgemäße Arbeitsumfelder für unsere Auftraggeber: innen realisiert. Das Headquarter von Aldi Nord und das House of Communication von Serviceplan sind beispielhaft für unseren Erfolg.

 

Wir bedanken uns bei Katharina Däullary und Bettina Herold für diesen spannenden Einblick in den Einsatz des combine Starter Checks, der Entwicklung von Zielbildern und die Definition von Leitplanken. Sie verdeutlichen die Notwendigkeit, bestehende Konzepte stets zu hinterfragen und an die dynamischen Anforderungen der heutigen Arbeitswelt anzupassen.