Wortmarke des combine Consulting Logos blau
Foto eines stark verrauchten Himmels mit einem Feuerwerhmann auf einer Hochleiter, der verscuht zu löschen

Nur mal kurz die Welt retten?

Intrinsische Motivation auf dem Boden der Tatsachen. In vergangenen Beiträgen haben wir den Begriff Purpose aus der Helikopter-Perspektive betrachtet, wir haben seine theoretische Bedeutung umrissen, das Für und Wider abgewogen.

Die wichtigste Erkenntnis: Purpose ist kein Dogma. Trotzdem wird unternehmerisches Handeln von der Frage nach dem Sinn künftig maßgeblich mitbestimmt.

„Denn Arbeit kann nicht nur sinnstiftend sein. In einer Welt, in der das Fortbestehen unserer Gesellschaft maßgeblich von unserem Handeln in den kommenden Jahren abhängt, muss sie das sogar sein“, lautet das Resümee von combine Geschäftsführer Matthias Pietzcker im vorangegangenen Magazin-Beitrag.

Das Streben nach Purpose wird uns also weiter begleiten. Doch was heißt das konkret? Wir verlassen den Helikopter und gehen „down to earth“: Wie fühlt sich sinnstiftende Arbeit an? Was bedeutet dieses Gefühl für Menschen und Unternehmen? Und vor allem:

Wie schaffe ich es als Arbeitgeber:in, dass Menschen in meiner Organisation sinnerfüllt arbeiten?

Klar ist: Kein Unternehmen kann seinen Mitarbeiter:innen das individuelle Versprechen machen: „Was ist dein Sinn? Ich biete ihn dir.“ Stattdessen müssen Strukturen geschaffen werden, die Freiraum bieten und Menschen morgens motiviert zum Wecker greifen lassen.

Die Krux: Nur in den seltensten Fällen geht es für Arbeitnehmer:innen tatsächlich darum, mit ihrem Job die Welt zu retten. Genau aus diesem Grund fühlt sich die Frage nach einem höheren Ziel in den meisten Unternehmen so unbefriedigend an. Sie ist zum Scheitern verurteilt.

Zwei zu einer Schale zusammengefügte Hände halten Erde fest
Auf einem Boden aus Erde und Hölzern sprießen kleine grüne Triebe hervor
Eine schwarze Frau sitzt in einem Atelier vor einer Staffelei und malt

Die gute Nachricht: Intrinsische Motivation lässt sich anders herstellen. Menschen können die Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns erleben – unabhängig davon, in welcher Branche sie welchen Job ausüben. Jedes Unternehmen kann Purpose erzeugen.

Damit das passiert, sind folgende Aspekte entscheidend:

  • Zusammengehörigkeit
  • Autonomie
  • Kompetenzerleben
 

Im Folgenden wollen wir Ihnen diese Säulen intrinsischer Motivation vorstellen. Wir beginnen mit dem Faktor, der am individuellsten und am wenigsten an die Bedingungen des Raums gekoppelt ist. Wenngleich er durch die Arbeitsumgebung im Unternehmen gefördert werden kann. Es geht um das Erleben der eigenen Kompetenz.

Das Gefühl der eigenen Wirkmächtigkeit ist grandios.

Zu spüren, dass das Ergebnis der eigenen Arbeit, des eigenen Bemühens bei anderen Menschen gut ankommt, kann süchtig machen. Oder anders gesagt: intrinsisch motivieren. Diese Erfahrung machen wir schon im Kindesalter: Jeder von uns erinnert sich wahrscheinlich noch an den Moment, an dem die selbst-gebundene Schnürsenkel-Schleife zum ersten Mal gehalten hat. Das war ein Aha-Erlebnis. Wenn Papa oder die Kindergärtnerin live dabei war – umso besser! Je älter und rationaler wir werden, desto mehr ist das Erleben der eigenen Kompetenz an unser Umfeld gebunden. Wir wollen, dass unser Tun von anderen Menschen gewürdigt, gelobt, vielleicht sogar bewundert wird. Wir sehnen uns nach Anerkennung.

Ein kleines Mädchen sitzt auf der Straße und bindet sich seinen Turnschuh zu
Auf einem Tisch stehen mehrere Notebooks nebeneinander, davor sind Menschen, die miteinander Freude an Teamwork haben

Wenn der eigene Job das Umfeld schafft, in dem wir dieses Gefühl am häufigsten auskosten können, ist das eine sinnstiftende Erfahrung.

Unternehmen können diese Erfahrung fördern und für sich nutzen. Neben einer positiven, anerkennenden Führungskultur kann auch die Arbeitsumgebung dabei eine Rolle spielen. Denn sie schafft im wahrsten Sinne des Wortes „Raum für Erfolg“.

Für so einen Raum bieten sich vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten an. So kann er beispielsweise zur klassischen Präsentation von Urkunden, Auszeichnungen, lobenden Presseberichten oder Kundenfeedback genutzt werden. Oder er bietet dem „Mitarbeiter des Monats“ bzw. einem „Team des Monats“ die Möglichkeit, sich und seine Arbeit vorzustellen. Oder er lädt mit Bar, Tischtennisplatte und Musikanlage dazu ein, zusammenzukommen und Erfolge gemeinsam zu feiern.

Eine Arbeitsumgebung kann also aktiv dazu beitragen, Menschen zu motivieren und sie zu ermutigen, neue Ziele anzugehen und die Erfahrung der eigenen Kompetenz im Unternehmen zu teilen. Wer diese Erfahrung macht, erfährt in seiner Arbeit einen Sinn. Gerne unterstützen wir Sie bei der Gestaltung eines motivierenden Arbeitsumfeldes. Zahlreiche erfolgreich umgesetzte Projekte sprechen eine eindeutige Sprache: Inspirierende Umfelder schaffen Raum für Erfolg.

Erfahren Sie im nächsten Beitrag, welche Rolle die Erfahrung von Autonomie und Zusammengehörigkeit für die intrinsische Motivation spielt.

Fotos: Pexels, Unsplash

Auf einer modernen Open Space Bürofläche arbeiten einige Menschen im Stehen oder sitzen alleine und zusammen

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