Plädoyer für ein neues Verständnis der Allein- und Zusammenarbeit
Ganzheitlich denken, verantwortlich handeln!
In der postpandemischen Arbeitswelt stehen Organisationen branchenübergreifend vor zukunftsweisenden Fragestellungen.
- Wie lassen sich hybrides Arbeiten und Homeoffice erfolgreich umsetzen?
- Wo ist für welche Aufgabe der beste Ort zum Arbeiten?
- Wie begeistert man Menschen weiterhin fürs Büro?
Beratung. Vernetzung. Expertise.
Fragen, die eine intensive Auseinandersetzung mit der Allein- und Zusammenarbeit erfordern, um Unternehmen, Teams und Flächen jetzt und in Zukunft erfolgreich aufzustellen.
So individuell die verschiedenen Unternehmenskulturen sind, es können Kriterien angelegt werden, die qualitativ hochwertige Ergebnisse ermöglichen – egal, wo Menschen sich aufhalten, um zu arbeiten. Wie diese Kriterien konkret ausgestaltet werden müssen, das wissen die Change-Management-Expert:innen von combine.
Mit starren, rein quantitativ ausgerichteten Lösungsansätzen – wie sie etwa beim Verhältnis von Homeoffice- und Bürotagen im Rahmen der 3-zu-2- bzw. 4-zu-1-Regelung proklamiert werden – können Menschen den Herausforderungen der neuen, hybriden Arbeitswelt nicht gerecht werden. Vielmehr ist eine grundlegende Vision für die Gestaltung der Zusammen- und Alleinarbeit erforderlich, die die Bedürfnisse und Perspektiven des Einzelnen, der Teams und der Organisation im Ganzen berücksichtigt.
Wir stecken mitten in einem spannenden Prozess, in dem sich unsere Arbeitswelt ständig weiter verändert.
Dr. Hanna Genau-Hagebölling,
Change-Expertin
„Jetzt geht es darum, diese Veränderungen mitzugestalten, um Organisationen und ihre Mitglieder einerseits für die Zukunft zu wappnen und ihnen andererseits schon jetzt die bestmögliche (Zusammenarbeits-)Erfahrung zu bieten – ob virtuell, hybrid oder vor Ort.“
Dabei spielen die verschiedenen Tätigkeitsstrukturen sowie Fragen der Nachhaltigkeit, des Mindsets oder der Virtual Readiness eine wichtige Rolle für Produktivität und Zufriedenheit. „Wir haben in unseren Projekten aber auch die Erfahrung gemacht, dass es essenziell ist, die latenten Funktionen von Arbeit, wie Zeitstruktur, Sozialkontakt, Status oder Kollektivziele ebenfalls miteinzubeziehen“, unterstreicht Dr. Hanna Genau-Hagebölling.
So komplex die Zusammenhänge sind: Allen Überlegungen liegt die generelle Unterscheidung zwischen Allein- und Zusammenarbeit zugrunde. Knackpunkt im neuen, hybriden Raum stellt vor allem die gemeinsame Tätigkeit dar. Die Aufgabe, sie erfolgreich umzusetzen, ist herausfordernd – bietet aber zugleich die große Chance, ein neues Bewusstsein bei den Mitarbeitenden zu verankern.
Jede Form der gemeinsamen Arbeit, vom Jour fixe über Kunden-Meetings oder ein vertrauliches Vier-Augen-Gespräch bis hin zur Konferenz, muss hinterfragt werden.
Dr. Hanna Genau-Hagebölling,
Change-Expertin
So die Wirtschaftspsychologin Dr. Genau-Hagebölling. „Warum findet das Treffen statt? Wer sind die Teilnehmenden und in welchem Verhältnis stehen sie zueinander? Was wollen Teams gemeinsam erreichen? Und was bedeutet es konkret, ob die Zusammenarbeit hybrid oder in Präsenz umgesetzt wird?“
Je ehrlicher und konkreter diese und weitere Fragen beantwortet werden, desto klarer ergeben sich praktische Empfehlungen, mit denen die Zusammenarbeit in Organisationen eine neue Qualität gewinnt. Neben den verschiedenen Perspektiven ist die individuelle Unternehmenskultur dabei stets richtungsweisend für den eingeschlagenen Weg. So ergeben sich verantwortungsbewusste Entscheidungen im Sinne aller Beteiligten.
Die Projektverantwortlichen von combine nehmen aber auch die Alleinarbeit innerhalb eines Unternehmens in den Fokus. „Es ist ein Trugschluss, zu glauben, dass ich alles, was ich alleine machen kann, genauso gut zu Hause machen kann“, unterstreicht Hanna Genau-Hagebölling. „Natürlich kann ich prinzipiell flexibler agieren und muss weniger mit anderen Personen kooperieren. Trotzdem können sich auch aus solchen Arbeitsprozessen heraus Fragen ergeben, die Interaktion und Abstimmung erfordern: Wie vertraut bin ich mit dem Thema? Wie autonom kann ich eine Aufgabe handhaben? Sind Rücksprachen erforderlich, bestehen Unklarheiten? Zusätzlich kann auch der Zugriff auf haptische Unterlagen und Aufzeichnungen relevant sein.“
Ein zukunftsfähiges Bürokonzept greift diese Aspekte auf und nutzt sie, um sich sowohl für die tätigkeitsbasierte Zusammenarbeit als auch für die tätigkeitsbasierte Alleinarbeit als optimaler Ort anzubieten. Dazu kommt ein weiterer, übergeordneter Faktor: der Gemeinschaftsaspekt. Er ist von entscheidender Bedeutung, wenn es um langfristig erfolgreiche Bürokonzepte geht. Denn kulturstiftende Orte der Zusammenkunft bieten den Raum für Gemeinschaftserlebnisse, die sich unmöglich virtuell ersetzen lassen. Die Gemeinschaftsaspekte sind deshalb ein zentraler Antrieb für die Entscheidung, ins Büro zu kommen.
Abschließend betont die Change-Expertin Genau-Hagebölling, wie zentral es bei aller Theorie sei, die konkrete Ausgestaltung der Allein- und Zusammenarbeit organisationsspezifisch und individualisiert abzustimmen: „Es scheint keine große Schwierigkeit zu sein, Regeln und Empfehlungen auf Papier zu bekommen – sie aber mit Leben zu füllen, das ist der Knackpunkt. Es geht nicht darum, ein starres Regelwerk zu entwickeln, sondern darum, für jedes Unternehmen die Ist-Situation zu analysieren und sie individuell mit dem Soll abzugleichen.“ Dies kann nur aus der Offenheit und Sensibilität gegenüber allen Beteiligten, vielen Gesprächen und dem tiefen Verständnis für Struktur, System und Kultur einer Organisation heraus gelingen. So ergibt sich für jedes Unternehmen ein gemeinsamer Weg, der mit Haltung, Stolz und Freude an bewährten und neuen Formen der Arbeit erfolgreich in die Zukunft führt.
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