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Voneinander lernen

Generationsübergreifendes Arbeiten in Unternehmen

Jede Person ist einzigartig, jede:r von uns hat eine eigene Geschichte, Fähigkeiten, und eine besondere Sicht auf die Welt.

Dabei spielen die Erfahrungen, welche wir im Leben bereits gemacht haben, eine entscheidende Rolle. Dasselbe gilt auch für das Arbeitsleben: Heute treffen so viele Generationen, unterschiedliche Hintergründe und vielseitige Erfahrungen aufeinander wie nie zuvor. Da solche Arbeitsgemeinschaften sehr fruchtbar für Unternehmen sein können, sollten wir Mitarbeiter:innen darin bestärken, sich auf andere Sichtweisen einzulassen und voneinander zu lernen.

Mitarbeitende, die über einen langen Zeitraum in einem Unternehmen oder einer Organisation arbeiten, haben sich vielfach ein umfangreiches Know-how angeeignet: Sie kennen die Kultur und die Kund:innen, sie wissen „wie der Hase läuft“. Die Vorteile, die langjährige Erfahrung mit sich bringt, liegen auf der Hand: Alltägliche Arbeiten werden zur Routine, was nicht nur Zeit, sondern auch Energie spart und am Ende mehr Raum für komplexe Herausforderungen bietet. Und nicht zuletzt ist es die Unternehmenskultur, die davon profitiert, wenn engagierten Mitarbeiter:innen die Unternehmensidentität über die Jahre in Fleisch und Blut übergeht. Unternehmenswerte werden damit etabliert und nach innen wie außen sichtbar gemacht.

Durch Reibung entsteht Energie und diese kann positiv genutzt werden.

Unterschiedliche Erfahrungen im Berufsleben und die individuelle Sicht auf die Arbeitswelt sind oftmals auch generations- und altersabhängig. In Unternehmen arbeiten heute bis zu vier Generationen gleichzeitig „unter einem Dach“, von den Baby-Boomern (Jahrgänge 1946-1965) bis zur Generation Z (ab Jahrgang 1995) und alle haben unterschiedliche Ansichten. Die Mitarbeitende der Generation Z sind z. B. mit den sozialen Medien groß geworden. Für sie ist es eine Selbstverständlichkeit, über diese Kanäle zu kommunizieren und die öffentliche Präsenz für sich zu nutzen. Aber nicht nur technologische Neuerungen prägen Generationen, auch Werte wandeln sich. Den Baby-Boomern wird z. B. häufig ein Hang zum Perfektionismus zugeschrieben, während jüngere Generationen die Dinge lieber nach dem „Trial and Error“ Prinzip ausprobieren.

Kommen neue Mitarbeiter:innen in ein Unternehmen, bringen sie ihre eigenen Arbeitsansätze und Erwartungen an die Arbeitgeber:innen und Kolleg:innen mit. Gepaart mit einem großen Altersunterschied, kann es durchaus auch zu Differenzen kommen, die nicht zwangsläufig als Problem angesehen werden sollten. Durch Reibung entsteht Energie und diese kann positiv genutzt werden. Um dieses Potenzial aufzufangen, sind in den letzten Jahren zunehmend Mentoring-Programme ins Leben gerufen worden, die sich genau diese Differenzen zunutze machen, und damit nicht nur Vorteile für effizienteres Arbeiten, sondern auch für das Wohlbefinden aller Mitarbeiter:innen schaffen.

Schon Sokrates beschrieb Mentoring als „ein Geben und Nehmen, von dem sowohl der Mentee als auch der Mentor profitiert.“

Das Mentoring kann auf historisch belegte, erfolgreiche Tandem-Beziehungen zurückblicken, so zum Beispiel auf die von Haydn und Beethoven, Freud und Jung sowie Sokrates und Platon.

Auch wir bei combine haben erkannt, welches Potenzial in Mentoring-Partnerschaften liegt und nutzen das Konzept, um als Organisation zu lernen und zu wachsen. In unserem combine-internen Mentoring-Programm geht es vor allem darum,

  • Verantwortung für die eigene Entwicklung zu übernehmen,
  • die eigenen Grenzen zu erkennen, sie bewusst zu gestalten und verschieben zu lernen,
  • Erfahrungen zu teilen und daraus neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Mentor:innen sind bei combine Berater:innen, Begleiter:innen und Förder:innen und ermöglichen – ganz unabhängig von Alter oder Position im Unternehmen – ein lebenslanges Lernen.

In diesem geschützten und wertschätzenden Rahmen ist es möglich, Herausforderungen anzunehmen und Mut beim Beschreiten neuer Wege zu beweisen. Die unvoreingenommene Sicht eines Außenstehenden deckt blinde Flecken auf und schafft neue Ansätze für kreative Problemlösungen.

Generationsübergreifendes Arbeiten – die Potenziale entdecken

Das Potenzial, welches aus einem generationsübergreifenden Arbeiten entsteht, rückt langsam aber sicher auf der Agenda der Unternehmen nach oben. So entstehen Projekte wie „Die Zukunft ist Jung und Alt“, um gemeinsamen Austausch und kreative Ideenentwicklung zu fördern.

Dabei ist es essenziell, dass die Kommunikation auf Augenhöhe geschieht. Geht man schon lange einer Tätigkeit nach und ist es gewohnt dafür Anerkennung zu bekommen, so fällt es manch einem vielleicht schwer, neuen Ideen Raum zu geben. Gleichzeitig hört man oft von einer gewissen „Arroganz der Jugend“, die denkt, sie hätte nach einigen Jahren Studium schon die ganze Welt verstanden. Sie muss erst lernen, dass die Realität mit unter ganz Anderes für sie bereithält. Dies trifft selbstverständlich nicht auf jede:n zu, jedoch lohnt sich mitunter eine ehrliche Selbstreflexion.

Am Ende geht es beim Voneinander Lernen nicht darum, alles Etablierte über Bord zu werfen, sondern viel mehr einen frischen Wind zu nutzen, um das bestehende Potenzial auszubauen. Dabei ist nicht nur die Atmosphäre im Team entscheidend, sondern auch ein Arbeitsplatz, welcher – im wahrsten Sinne des Wortes – genügend Raum für Austausch und Inspiration gibt.

Weitere Fotos: Pexels, Unsplash

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