Die Verschmelzung von den Assetklassen "Office" und "Hospitality"
Die Immobilienwelt steht vor einem Paradigmenwechsel, wie sich anhand der zunehmenden Verschmelzung der Assetklassen Office und Hospitality erahnen lässt. Mit dieser außergewöhnlichen Kombination eröffnen sich neue Perspektiven für die Gestaltung von modernen, urbanen Lebens- und Arbeitsräumen.
Der Hositality-Sektor als Wegbereiter
Die rückläufige Nachfrage nach klassischen Büroflächen und das begrenzte Angebot von flexiblem Wohnraum in Städten haben diese Entwicklung maßgeblich mitgeformt. In diesem Kontext erweist der “Hospitality”-Sektor sich als ein Schlüssel, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Die Experten Oliver A. Dittmar, Geschäftsführer von combine Consulting, Florian Schröder, Head of Letting von combine Transaction, und Martin Egner, Mitgründer & CEO von The Porter, haben im BUILTWORLD-Panel vom 30. Januar 2024 darüber diskutiert, wie diese neuen Anforderungen den Immobilienmarkt beeinflussen.
Work, Stay, Revive: das Konzept der Zukunft
Konzepte, die Wohnen, Arbeiten und Erholung kombinieren, bieten vielfältige Vorteile: Sie steigern die Attraktivität von Gebäuden, bieten Alternativen zur klassischen Büronutzung und ermöglichen eine flexible Drittverwendung der Räumlichkeiten. Die Experten betonen dabei, dass moderne Immobilien mehr als nur Raum bieten müssen; sie sollten ein umfassendes Erlebnis inklusive ergänzender Services schaffen, um sowohl die Arbeitswelt als auch das soziale Leben in und um die Gebäude zu bereichern.
Ein holistischer Ansatz ist Grundvoraussetzung für die Verschmelzung von Office und Hospitality
Die Notwendigkeit, die Fusion der beiden Assetklassen “Office” und “Hospitality” holistisch zu denken, ist unumgehbar. Von der Projektentwicklung bis zur Immobilienvermarktung müssen Synergien genutzt und interdisziplinäre Kompetenzen eingesetzt werden, um den komplexen regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden. Das bedeutet, dass das Konzept der Fusion beider Assetklassen je nach Gebäudetyp individuell konzeptioniert und geplant werden muss. Dieser holistische Ansatz darf dabei nicht bei den immobilienspezifischen Anforderungen aufhören, sondern muss sich auf das narrative Gesamtkonzept im Gebäude bzw. Quartier übertragen. Die Kuration der Angebote und der Services in der Immobilie ist entscheidend, um eine authentische Verbindung zwischen Standort, Nutzer: in und der lokalen Gemeinschaft herzustellen. Die daraus entstehenden Synergieeffekte tragen dazu bei langfristige Vermarktungspotenziale zu sichern und eine starke Community zu etablieren.
Räume, die die Nutzer: innen inspirieren
Die Grenzen zwischen Büro und Gastgewerbe werden also zunehmend verschwimmen. Diese Entwicklung fordert ein Umdenken in der Immobilienbranche und bietet gleichzeitig die Chance, Räume zu schaffen, die inspirieren, die den Nutzerbedürfnissen der neuen Generation entsprechen und den urbanen Raum nachhaltig bereichern.
Hier können Sie die aufgezeichnete BUILTWORLD-Veranstaltung sehen, die Anmeldung ist kostenlos.